Handchirurgie

Arthrose (Gelenkverschleiß)

Was ist Arthrose eigentlich?
 
Eine Arthrose beginnt immer mit einer Schädigung des Gelenkknorpels. Der Gelenkknorpel ist die Gleitschicht auf der sich die am Gelenk beteiligten Knochen bewegen.
Für eine Schädigung des Gelenkknorpels gibt es viele Ursachen. Die Hauptursache ist schlichtweg das Alter des Gelenks. Eine weitere Ursache ist die Hormonveränderung des Körpers bei Frauen im Verlauf der Wechseljahre. Aus diesem Grund sind Frauen auch häufiger von einer Arthrose betroffen als Männer. Übergewicht ist ein erheblicher Risikofaktor für die Entwicklung einer Arthrose an der Wirbelsäule, am Becken, den Beinen und den Füßen.
Weitere Risikofaktoren sind Gelenkfehlstellungen, entweder angeboren oder erworben im Laufe des Lebens und/oder nach Unfällen.
Auch jahrzehntelanger Wettkampfsport kann als Risikofaktor angesehen werden. Echte rheumatische Erkrankungen (chronische Polyarthritis etc.) führen zu Zerstörung des Gelenkknorpels und einer nachfolgenden Arthrose.

Auch die Langzeiteinnahme bestimmter Medikamente (Marcumar, spezielle Antibiotika) begünstigen die Entwicklung einer Arthrose.
Es gibt noch viele weitere Risikofaktoren für eine Schädigung des Gelenkknorpels, diese alle hier aufzuzählen würde den Rahmen der Website sprengen.

Was kann man bei Arthrose eigentlich machen?

Viele Ärzte sind leider auch heute noch der Meinung, dass man bei Arthrose nichts machen könne. Dies ist falsch!

Man kann zwar an den Ursachen der Arthrose nichts machen, aber die Risikofaktoren, die Symptome und die Folge einer Arthrose sind vor allem an der Hand gut behandelbar.
Das Ausschalten der Risikofaktoren ist nicht immer einfach, manchmal lästig, aber häufig möglich.
Die Verbesserung des Körpergewichts stellt für viele Patienten mit Arthrose an der Wirbelsäule oder den Beinen ein deutliches Problem dar („Herr Doktor, ich esse doch fast nichts …“), ist prinzipiell aber die einfachste Möglichkeit der Risikoverringerung.
Gelegentlich müssen auch risikointensive Sportarten oder Tätigkeiten eingeschränkt bzw. aufgegeben werden.
Auch Änderungen bei den eingenommenen Medikamenten sind bei entsprechendem Risiko erforderlich.
Hinsichtlich der nichtoperativen Behandlung der Arthrose können in den Anfangsstadien altbewährte Hausmittel wie Kühlung oder kühlende Verbände eingesetzt werden.
Die Gabe von entzündungshemmenden Medikamenten (Ibuprofen, Diclofenac etc.) kann ebenso sinnvoll sein wie die Gabe von reinen Schmerzmitteln (Novaminsulfon, manchmal auch Opiate).
In den Anfangsstadien einer Arthrose der Fingergelenke kann auch die sterile Injektion einer kleinen Kortisondosis (wir führen diesen Eingriff immer unter Röntgenkontrolle durch) zu einer Verbesserung der Beschwerden führen, es muss allerdings klar sein, dass hier nur die begleitende Entzündung des Gelenks behandelt wird, die Ursache der Arthrose bleibt unberührt.
Bei entsprechenden Gelenkfehlstellungen kann die Verordnung von orthopädischen Hilfsmitteln (Schienen, Einlagen) sinnvoll sein.

Wichtig ist, den Zeitpunkt zu erkennen und nicht zu verpassen, an denen die nichtoperative Behandlung keinen Sinn mehr macht und eine operative Behandlung für die Patienten erforderlich ist, um einer weiteren Verschlimmerung der Arthrose vorzubeugen oder sie zu verhindern.

Gerade im Bereich der Hand- und Fußchirurgie können rechtzeitig angewendete Operationsmethoden die Beschwerden und Funktionseinschränkungen der Patienten deutlich verbessern.
Uns stehen mittlerweile sehr viele, teilweise auch „minimalinvasive“ Operationsverfahren zur Verfügung, wir versuchen Ihnen diese in den weiten Abschnitten unserer Website darzulegen.
Gelegentlich kann sogar die operative Versteifung eines durch die Arthrose zerstörten und erheblich schmerzhaften Gelenks die richtige Lösung sein.
Ein immer wieder und weiterhin strittiges Thema bei der Behandlung jegliche Arthrosen ist die Gabe von Nahrungsergänzungstoffen wie beispielsweise Chondroitinsulfat (Handelsname „Dona").
 
Es gibt zwar Studien, die zu belegen glauben, dass bei lang andauernder Gabe dieses Stoffs eine Verlangsamung einer Arthrose und eine Schmerzreduktion am Knie erzielt werden kann, für die Gelenke der Hand sind uns jedoch keine solchen Studien bekannt, aus diesem Grund wenden wir dieser Stoff in der Handchirurgie auch nicht an, insbesondere deshalb, weil uns nachgewiesen wirksame, nicht operative und operative Behandlungsmaßnahmen zur Verfügung stehen.

Unser Behandlungsspekturm

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